Veranstaltungen und Termine

Plakat der Veranstaltungsreihe
Plakat der Veranstaltungsreihe

Gespräch mit den Historikern Prof. Dr. Dirk van Laak (Historisches Seminar, Universität Leipzig) und Prof. Dr. Matthias Middell (Global and European Studies Institute, Universität Leipzig)
Moderation: Zarin Aschrafi (Historikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt)
In Kooperation mit dem Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt an der Universität Leipzig

Revolutionen sind Ausdruck einer schlagartigen Veränderung des Bewusstseins größerer Menschengruppen. Letztere werden oft gewaltsam aktiv, um den Staat und seine Strukturen radikal zu verändern. In der historischen Rückschau werden revolutionäre Handlungen des Umsturzes als ein dynamischer Transformationsprozess mit Höhe- und Wendepunkten beschrieben. Doch wann genau gelangen solche Transformationen zu einem Abschluss? Wann ist der Revolution ein Ende beschieden? Und wie fängt man die revolutionäre Dynamik wieder ein? Über diese Fragen diskutieren die Leipziger Historiker Dirk van Laak und Matthias Middell. Sie erinnern dabei an den heute fast vergessenen Zufall des Jahres 1989, in dem parallel die 200jährige Wiederkehr der Französischen Revolution gefeiert wurde und eine Revolution ausbrach. 

Dirk van Laak ist Inhaber der Professur für die Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts an der Universität Leipzig mit Forschungsschwerpunkten in der deutschen, europäischen und Globalisierungsgeschichte. Er ist stellvertretender Direktor der Forschungsstelle zur Transformationsgeschichte, in der vornehmlich die Systembrüche seit 1989/90 erforscht werden.

Matthias Middell ist Professor für Kulturgeschichte an der Universität Leipzig. Nach Forschungen zur Französischen Revolution und zur Geschichte des deutsch-französischen Kulturtransfers befasst er sich gegenwärtig mit globalgeschichtlichen Phänomenen seit dem 18. Jahrhundert.

Zarin Aschrafi ist Historikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt an der Universität Leipzig. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts, in der jüdischen Geschichte seit der Moderne sowie in der Geschichte von Gesellschaftskonzepten im 19. und 20. Jahrhundert.

Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe "Demokratie Geschichte schreiben": https://www.gkr.uni-leipzig.de/historisches-seminar/institut/aktuelles-und-veranstaltungen/detailsseite-veranstaltungen/termin/veranstaltungsreihe-demokratie-geschichte-schreiben