Veranstaltungen und Termine

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Mit Katarina Barley (SPD), Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Manuela Ripa (ÖDP), Terry Reintke (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Martin Schirdewan (DIE LINKE), Maximilian Krah (AfD), Martin Sonneborn (DIE PARTEI), Andreas Nowak (CDU)
Moderation: Dr. Roland Löffler (Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung) und Anke Plättner (Journalistin)
Anmeldung erforderlich unter:
https://mitdenken.sachsen.de/1040711
Livestream: YouTube: mephisto 97.6 und Instagram: @mephisto976 
In Kooperation mit dem Europa-Haus Leipzig e. V., der Sächsischen Landes-zentrale für politische Bildung und radio mephisto 97.6
 
Am 9. Juni wird ein neues Europaparlament gewählt. Welche Politik wollen die deutschen Spitzenkandidatinnen und -kandidaten künftig machen? Welche Themen stehen auf ihrer Agenda und was versprechen sie? Diese Fragen beantworten die Kandidierenden selbst: am 22. Mai 2024 im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig. Zu der Diskussion lädt das Europa-Haus Leipzig e. V. in Kooperation mit dem Lokal- und Ausbildungsradio der Universität Leipzig, mephisto 97.6, der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung (SLpB) und dem Zeitgeschichtlichen Forum ein. 
Die Veranstaltung wird live auf YouTube und Instagram bei mephisto 97.6 gestreamt. Zuschauende können via Chat Fragen an die Kandidatinnen und Kandidaten stellen.

 

Foto: Anika Jankowski @Christin Nitzsche

Tandemrundgang durch die aktuelle Wechselausstellung mit Anika Jankowski (Musikerin, Musikverlegerin und Mitglied im Bundesvorstand von Music Women* Germany, Dresden) und Dr. Yvonne Fiedler (Bildungs- und Programmreferentin, Zeitgeschichtliches Forum Leipzig)

„Ich glaube fest an Diversität“, sagt die Dresdner Musikerin Anika Jankowski, wenn sie auf die Rolle von Frauen im Musikbusiness angesprochen wird. „Aber Veränderung ist keine steile Aufwärtskurve, sie kommt in Wellen und ich werde meinen Teil dazu beitragen, die aktuelle Welle zu reiten.“ Dass Frauen im Musikbusiness nach wie vor unterrepräsentiert sind, dokumentiert auch die aktuelle Wechselausstellung „Hits & Hymnen“ im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig, wo Künstlerinnen wie Nina Hagen, Sookee und Östro 430 zu Wort kommen. 

Anika Jankowski hat als Veranstalterin, Musikmanagerin und -verlegerin aber auch zu vielen anderen Themen der Ausstellung individuelle Bezüge. Über die gesellschaftliche Kraft von Musik, über Konzerterlebnisse, Bühnenerfahrung und natürlich auch ihre ganz persönliche musikalische Prägung spricht sie bei einem Tandemrundgang durch die Ausstellung. 

Anika Jankowski studierte Musikmanagement. Sie ist Konzertveranstalterin, Musikverlegerin und Dozentin für Veranstaltungs- und Musikmanagement. Seit über fünfzehn Jahren ist sie mit ihrer Agentur „Sunset Mission Konzerte“ als Veranstalterin tätig. Auch abseits der Bühne ist Jankowski für die Musikszene aktiv. Sie führt den Musikverlag „Oh, my music! Publisher“, vertritt mehr als 60 Urheberinnen und Urheber und veranstaltet regelmäßig Songcamps. Netzwerkarbeit ist ihr liebstes Hobby, weshalb Sie sich als Vorstand beim Bundesnetzwerk „Music Women* Germany“ und als Gründungsmitglied im sächsischen Netzwerk „Music S Women*“ engagiert. Außerdem war Anika Jankowski Vorstand des Vereins für Kultur- und Kreativwirtschaft „Wir gestalten Dresden“ und Musikbeauftragte des Landesverbandes für Kultur- und Kreativwirtschaft Sachsen e. V.

Zur Ausstellung: Musik bewegt Menschen und weckt Emotionen, sie kann Protest ausdrücken und Identitäten stiften; Musik spiegelt gesellschaftliche Entwicklungen wider und ist Medium zeitgeschichtlicher Themen. Diesem Spannungsfeld von Musik und Politik seit 1945 widmet sich die Wechselausstellung „Hits & Hymnen. Klang der Zeitgeschichte“ im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig. Neben mehr als 500 Exponaten ist viel Musik zu hören, zu fühlen und zu „sehen“. 
Laufzeit: 28. September 2023 – 21. Juli 2024
 

Mit Sascha Matzke (FDP), Christopher Zenker (SPD), Martin Meißner (Bündnis 90/DIE GRÜNEN), Sören Pellmann (DIE LINKE), Oskar Teufert (CDU) 
Moderation: Alexander Böhle und Leonard Doleschek (radio mephisto 97.6) 
Livestream: YouTube @mephisto 97.6 
In Kooperation mit radio mephisto 97.6
Eintritt frei

Am 9. Juni 2024 wird in Leipzig der Stadtrat neu gewählt. Kandidierende meh-rerer Parteien diskutieren am 29. Mai 2024 im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig über aktuelle kommunalpolitische Themen und ihre Visionen für die Zukunft der Stadt. Zur Diskussion lädt das Lokal- und Ausbildungsradio der Universität Leipzig, mephisto 97.6, ein. Die Veranstaltung wird live auf 
YouTube bei mephisto 97.6 gestreamt.

Juni 2024
Tamara_Jost Hering Filme

Tamara
Spielfilm (Deutschland 2023, 88 Min, Regie: Jonas Walter)
Filmvorführung und Gespräch
Mit dem Regisseur Jonas Walter und dem Filmhistoriker Dr. Andreas Kötzing (Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e. V. an der TU Dresden)
In der Reihe „Ein anderer Kino-Osten“
In Kooperation mit dem Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung 
Gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
 

Mutter und Tochter, beide kommen aus der DDR. Die eine hat sie erlebt, die andere nicht. Tamara ist 1990 geboren. Wie viele aus der Nachwendegeneration verließ sie ihre Heimat und kommt nur zum runden Geburtstag zu Besuch. Doch alles, was sicher schien, zerbröselt innerhalb weniger Tage: Übrig bleiben Tamara und ihre Mutter Barbara. Die beiden ringen um ihre Beziehungen, die nicht von den gesellschaftlichen Entwicklungen loszulösen sind, in denen die Familie entstanden, gewachsen und zerfallen ist. Jetzt muss sich Tamara dem stellen, wovor sie weggelaufen ist: ihrer eigenen Geschichte. Sie muss loslassen, was sie nie erlebt hat.

Jonas Walter, 1984 in Potsdam geboren, ist Fotograf und Filmregisseur. Er hat an der Ostkreuzschule für Fotografie und Gestaltung bei Werner und Ute Mahler Fotografie studiert. Anschließend nahm er sein Studium der Film- und Fernsehregie an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf auf. Walter wurde 2010 in die Agentur Focus aufgenommen und arbeitet seitdem als freier Fo-tograf unter anderem für Stern, Die Zeit, die Süddeutsche Zeitung, NZZ, chrismon und Freitag. Sein Film „Tamara“ lief im letzten Jahr im Wettbewerb des renommieren Filmfestivals Max Ophüls.

 

Grafik: Jugendparlament

Interaktives Gespräch mit Dr. Andreas Kötzing (Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e. V.) und Theodor Bleuel (Student, Leipzig/Mainz)
Moderation: Leon Heinrich (Jugendparlament Leipzig)
In Kooperation mit dem Jugendparlament Leipzig
Eintritt frei

35 Jahre liegt die Friedliche Revolution bereits zurück, doch Klischees über „Ossis“ und „Wessis“ sind nach wie vor in den Köpfen. Gilt das nur für Menschen, die die deutsche Teilung und die Wiedervereinigung noch selbst erlebt haben? Oder leben Vorurteile von Generation zu Generation weiter? Welchen Blick auf ihre Mitmenschen im jeweils anderen Teil Deutschlands haben Schülerinnen und Schüler heute?

Über diese und weitere Fragen diskutieren wir mit Andreas Kötzing und Theodor Bleuel. Bleuel ist heute Student in Leipzig, wuchs jedoch in Mainz auf – als Kind gebürtiger Leipziger Eltern, die nach dem Mauerfall in den „Westen“ übersiedelten. Andreas Kötzing beschäftigt sich als Historiker mit der Geschichte der deutschen Teilung. Berufs- und Lebenserfahrungen hat er so-wohl im Osten wie auch im Westen gemacht. Leon Heinrich vom Jugendparlament Leipzig moderiert die Diskussion, in der Meinungen und Fragen aus dem Publikum ausdrücklich erwünscht sind.

Das Gespräch ist Teil einer gemeinsamen Reihe des Jugendparlaments Leipzig und des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig. Es bringt Gesprächspartnerinnen und -partner aus Stadtpolitik und gesellschaftlichen Initiativen zusammen und richtet sich vor allem an Schülerinnen, Schüler und Studierende. Auf der Tagesordnung stehen Themen, die junge Menschen umtreiben und auch den Transformationsprozess seit 1989 prägen.
 

Foto: Martin Jehnichen

Ausstellungseröffnung
Gespräch mit dem Fotografen Martin Jehnichen und Dr. Henrike Girmond (wissenschaftliche Mitarbeiterin, Zeitgeschichtliches Forum Leipzig)
Begrüßung: Dr. Uta Bretschneider (Direktorin, Zeitgeschichtliches Forum Leipzig)
(Laufzeit: 20. Juni 2024 bis 26. Januar 2025)

Am 7. Oktober 1989, dem 40. Gründungstag der DDR, versammelten sich immer mehr Menschen zum Protest gegen das SED-Regime. Mittendrin ein junger Student aus Westdeutschland, der heimlich das brutale Vorgehen der Staatsmacht fotografierte. 
Anlässlich des 35. Jubiläums der Friedlichen Revolution, des Mauerfalls und der Wiedervereinigung 2024/2025 präsentiert das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig Fotoarbeiten von Martin Jehnichen aus den Jahren 1988 bis 1990. Sie spiegeln Alltag und Verfallserscheinungen des sozialistischen Staates, Aufbegehren im Herbst 1989 und Umbruchsphänomene des Jahres 1990 aus der Sicht eines jungen westdeutschen Fotografen wider.

Martin Jehnichen, 1962 in Karlsruhe geboren und in Tübingen aufgewachsen, verbringt als Kind die Ferien oft bei den Großeltern im sächsischen Freiberg. 1988 nutzt er, mittlerweile Student für Fotodesign und visuelle Kommunikation in Bielefeld, die Chance auf ein Austauschsemester in Leipzig. Trotz der familiären Bindungen ist für Martin Jehnichen der Studienaufenthalt eine Reise in eine fremde Welt. Seine Fotos zeigen einerseits Empathie und Sympathie für Land und Leute, bezeugen andererseits den „Blick von außen“ klassischer Reportage-Fotografie, die Besonderheiten und Widersprüche aufdeckt.
 

Alaska_Jacob Waak_Wood Water Films

Alaska
Spielfilm (Deutschland 2023, 124 Min, Regie: Max Gleschinski)
Filmvorführung und Gespräch
Mit dem Regisseur Max Gleschinski und dem Filmhistoriker Dr. Andreas Kötzing (Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e. V. an der TU Dresden)
In der Reihe „Ein anderer Kino-Osten“
In Kooperation mit dem Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung 
Gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
 

Stoisch schwebt Kerstin in ihrem roten DDR-Kajak über die Mecklenburgische Seenplatte. Ziellos gleitet sie, zwischen Tourismus und Tristesse, tagelang über das Wasser, bemüht, allein zu bleiben. Die vielen Flüsse und Seen sind ihr vertraut. Doch woher kommt Kerstin? Wovor ist sie auf der Flucht? Wer verfolgt sie? Die Gleichmäßigkeit dieser Reise bricht, als Alima auftaucht, die der paddelnden Einzelgängerin endlich die richtigen Fragen stellt.

Max Gleschinski, 1993 in Rostock geboren, ist Filmregisseur und -produzent. Er studierte Anglistik, Amerikanistik und Philosophie an der Universität Rostock. 2014 begann er seine freiberufliche Arbeit als Filmemacher und gründete 2017 seine eigene Filmproduktionsfirma „Von Anfang Andres“. 2021 drehte er seinen zweiten Spielfilm „Alaska“ an der Mecklenburgischen Seenplatte. Der Film gewann den Hauptpreis des 44. Filmfestivals Max Ophüls.

 

Plakat der Veranstaltungsreihe
Plakat der Veranstaltungsreihe

Gespräch mit den Historikern Prof. Dr. Dirk van Laak (Historisches Seminar, Universität Leipzig) und Prof. Dr. Matthias Middell (Global and European Studies Institute, Universität Leipzig)
Moderation: Zarin Aschrafi (Historikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt)
In Kooperation mit dem Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt an der Universität Leipzig

Revolutionen sind Ausdruck einer schlagartigen Veränderung des Bewusstseins größerer Menschengruppen. Letztere werden oft gewaltsam aktiv, um den Staat und seine Strukturen radikal zu verändern. In der historischen Rückschau werden revolutionäre Handlungen des Umsturzes als ein dynamischer Transformationsprozess mit Höhe- und Wendepunkten beschrieben. Doch wann genau gelangen solche Transformationen zu einem Abschluss? Wann ist der Revolution ein Ende beschieden? Und wie fängt man die revolutionäre Dynamik wieder ein? Über diese Fragen diskutieren die Leipziger Historiker Dirk van Laak und Matthias Middell. Sie erinnern dabei an den heute fast vergessenen Zufall des Jahres 1989, in dem parallel die 200jährige Wiederkehr der Französischen Revolution gefeiert wurde und eine Revolution ausbrach. 

Dirk van Laak ist Inhaber der Professur für die Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts an der Universität Leipzig mit Forschungsschwerpunkten in der deutschen, europäischen und Globalisierungsgeschichte. Er ist stellvertretender Direktor der Forschungsstelle zur Transformationsgeschichte, in der vornehmlich die Systembrüche seit 1989/90 erforscht werden.

Matthias Middell ist Professor für Kulturgeschichte an der Universität Leipzig. Nach Forschungen zur Französischen Revolution und zur Geschichte des deutsch-französischen Kulturtransfers befasst er sich gegenwärtig mit globalgeschichtlichen Phänomenen seit dem 18. Jahrhundert.

Zarin Aschrafi ist Historikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt an der Universität Leipzig. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts, in der jüdischen Geschichte seit der Moderne sowie in der Geschichte von Gesellschaftskonzepten im 19. und 20. Jahrhundert.

Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe "Demokratie Geschichte schreiben": https://www.gkr.uni-leipzig.de/historisches-seminar/institut/aktuelles-und-veranstaltungen/detailsseite-veranstaltungen/termin/veranstaltungsreihe-demokratie-geschichte-schreiben